Mittwoch, 22. April 2009

Barfußpfade


Da immer mehr Wege betoniert werden haben viele Menschen außerhalb ihrer Wohnung kaum Möglichkeiten barfuß zu laufen. Dem wollen Barfußpfade entgegenwirken. Wer keine Zeit hat zu extra zu solchen Pfaden zu fahren, sollte trotzdem jede Gelegenheit nutzen barfuß zu gehen.

Der Zweck einer Barfußstrecke ist besondere Sinneseindrücke zu stärken und sich dabei auch zu entspannen. Weiters unterstützt es die Gesundheit, da nach kneippischen Grundsätzlich wird, die Bewegungskompetenzen und das Interesse an der Natur.
Orthopäden betonen immer wieder, dass barfuß laufen ein ideales Training für die Füße ist und gleichzeitig Gelenke und Bandscheiben schont. Barfuß auf Gras, Kies oder Sand zu laufen, rege die Muskulatur an, pumpe das angestaute Blut aus den Venen und helfe, die natürliche Fußwölbung zu erhalten.

In Barfußpfaden werden Kinder- und Elternfüße mit den unterschiedlichsten Materialien konfrontiert z.B.: mit Wiese, Waldboden, Flusssteine, Holzknüppelweg, Rundholzleiter oder Torf. Es wird aber auch auf die verschiedenen Eigenschaften der Materialien wert gelegt z.B.: kalt und warm, feucht und trocken, rund und eckig, weich und hart.

Barfußpfade sind Strecken, die mit Hilfe von Vliesbahnen, flachen Kisten oder Kartons, leicht aufzubauen sind. Aus diesem Grund eignen sich solche Strecken auch für Spielefeste, Schulklassen oder andere Aktionen. Solche Pfade werden auch als Tourismusattraktionen genützt, wo sie oft als Rundwege von 1-15 km Länge angeboten werden, bei welchen die landschaftstypischen Materialen eingebunden werden.
Ein sehr interessantes Projekt ist das „grüne Klassenzimmer“
„Wenn ein Barfußpfad in einem größeren Areal mit vielseitigen Erlebnismöglichkeiten wie Fühlstrecken mit vielfältigen Materialien, Erlebnisstationen, Spielplatzelementen, Wahrnehmungsstationen für alle Sinne, Kneipp-Möglichkeiten etc. ausgestattet ist und intensiv gepflegt und instandgehalten wird, ist die Bezeichnung Barfußpark gerechtfertigt, die auch von einigen Initiativen für ihr Erlebnisangebot gewählt wurde.“
Wichtig ist eine regelmäßige Pflege und Wartung, um eine Verletzungsgefahr für Besucher auszuschließen und die Anlage sauber zu halten.

Da bei solchen Pfaden oft mit Wasser gearbeitet wird empfiehlt sich diese Pfade im Sommer zu besuchen, da kurze Hosen zu tragen sind.

Barfußpark in Österreich:
Weitra
Insgesamt 18 Stationen wartet der Barfußpark Weitra auf. Start und Ziel des Barfußpfades ist der Pavillon bei der Kneippanlage im Gabrielental.

1 Kommentar:

  1. Ich finde die Idee mit den Barfußspfaden supa& habe gar nicht gewusst, dass es so einen Barfußpark wie in Weitra gibt.
    Warst du schon einmal dort?Wenn ja, ist das eher nur etwas für Familien mit Kinder?
    Da wir so einen Barfußpfad am Samstag bei "die garten tulln" in kleinerer und vereinfachter Form umsetzen zu versuchen, bin ich schon gespannt, wie dies den Kinder gefallen wird.

    lg nina

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